Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Pasching besteht aus insgesamt 6 Fahrzeugen und 3 Sondermittel (Stapler und Anhänger). Jedes Fahrzeug ist dabei für eine eigene Einsatzart bestimmt.
Jedes Fahrzeug hat zudem auch einen Fahrzeugverantwortlichen, welcher sich um den Zustand des Fahrzeuges kümmert und monatlich das Inventar auf Funktion überprüft. Diese führen auch halbjährlich spezielle Schulungen für alle Kraftfahrer, um die Handhabung für jedes einzelne Fahrzeug aufzufrischen, durch.
Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI KA 4×4
Baujahr: 2015
Leistung: 190 PS / 140 kW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 5000 kg
Aufbau: Fa. Bruckmüller
Einsatzbereich: Einsatzleitung
Das Kommandofahrzeug ist das Führungsfahrzeug im Fuhrpark der FF Pasching. Bei Brandeinsätzen ist es das erste Fahrzeug das besetzt wird und mit dem Einsatzleiter zum Einsatzort ausrückt. Es dient als Einsatzleitstelle sowie bei einem Atemschutzeinsatz als Atemschutzsammelstelle.
Funkgeräte, Mobiltelefon, Tablet-PC
Digitalkamera, DashCam
Einsatzunterlagen (Brandschutzpläne, Gefährliche Stoffe Literatur, etc.)
CO (Kohlenmonoxid)-Messgerät
EX-Meter
Feuerlöscher (Pulver, CO2, Bioversal)
Anbindemittel (Leinen, etc.)
Ausrüstung zum Absichern der Einsatzstelle
Leichter Atemschutz (Atemschutzmaske+Filter)
Leuchtmittel (Handlampen, LED-Scheinwerfer, etc.)
Türöffnungswerkzeug
Teleskopleiter
Megafon
Erste-Hilfe Ausrüstung
Whiteboard (seitlich einhängbar)
Mini e-bike
Ausgebaut wurde das Fahrzeug von der Linzer Firma Bruckmüller auf Basis eines Mercedes Sprinter 519 CDI KA 4×4 mit langem Radstand (3.665 mm) und Normaldach. Als Antrieb steht ein 190 PS starker Dieselmotor mit Automatikgetriebe zur Verfügung.
Im Fahrgastraum wurde ein Funk- und Arbeitstisch mit 4 Sitzplätzen eingebaut. In diesem Bereich finden sich Funk- und Messgeräte, Handlampen, Einsatzunterlagen, ein fix verbauter PC, ein Drucker sowie ein nach außen schwenkbarer Monitor. Bei Bedarf kann mit einer elektrisch ausfahrbaren Markise der seitliche Bereich um den Einstieg zusätzlich genutzt werden. Die vorhandenen Einsatzunterlagen wie z.B. Brandschutzpläne werden sowohl in ausgedruckter Form als auch erstmalig in digitaler Form u.a. auf einem Tablet mitgeführt. Die 230V-Stromversorgung für die elektrischen Betriebsmittel stellt eine Wechselrichter-Ladeeinheit sicher.
Das Heck des Kommandofahrzeugs wurde als Stauraum konzipiert, der über Schubladen, Fächer und zwei Schwerlastauszüge verfügt. Für Lagebesprechungen bei Verwendung der Markise sind hier ein Tisch und Sitzmöglichkeiten gelagert. Diverse Ausrüstung für die Erste Hilfe, Absichern und Beleuchten von Einsatzstellen, Werkzeug, etc. runden das Angebot ab.
Ein Novum stellt auch das im Heck untergebrachte Mini e-bike dar. Das von der Paschinger Firma biketronic zur Verfügung gestellte Fahrrad, wird zur Lageerkundung bei großen Objekten und größeren Einsätzen verwendet.
Als Sondersignalanlage wurden zwei LED-Blaulichtbalken aufgebaut. Im hinteren Balken sind zusätzlich rote LED-Leuchten zur Kennzeichnung der Einsatzleitung sowie eine Verkehrsleiteinrichtung integriert. Weiters sind jeweils zwei LED-Blitzleuchten als Frontblitzer im Kühlergrill und seitlich in der vorderen Stoßstange verbaut. Zur akustischen Warnung stehen eine elektronische Tonfolgeanlage mit Sprachdurchsagemöglichkeit und eine Pressluftanlage (Martin-Horn) zur Verfügung. Letzteres wurde bewusst im Motorraum verbaut, um die Lärmbelastung im Fahrzeuginneren während Einsatzfahrten zu reduzieren.
Video: Rundumleuchte1
Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI FHS 4×4
Baujahr: 2013
Leistung: 190 PS / 140 kW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 5000 kg
Aufbau: Fa. Rosenbauer
Einsatzbereich: Technische Einsätze
Das Kleinrüstfahrzeug wurde speziell als Erstangriffsfahrzeug für technische Einsätze konzipiert.
Funkgeräte, Mobiltelefon
Digitalkamera, DashCam
CO (Kohlenmonoxid)-Messgerät
Feuerlöscher (Pulver, Bioversal)
Ausrüstung zum Absichern der Einsatzstelle
Leuchtmittel (Handlampen, LED-Scheinwerfer, etc.)
Erste-Hilfe Ausrüstung
Steckleiter 4-teilig
Wassersauger
Tauchpumpe
Notstromaggregat
Hydr. Rettungsgerät WEBER
LED-Lichtmast
Verkehrsleiteinrichtung
Mit insgesamt fünf Mann Besatzung können Erstmaßnahmen z.B. bei Verkehrsunfällen effizient durchgeführt werden. Es wurde aber auch darauf geachtet, dass mit den vorhandenen Gerätschaften Einsätze wie Sturm- oder Wasserschäden, Türöffnungen, etc. eigenständig abgewickelt werden können. Das Fahrzeug verfügt über Allradantrieb, Automatikgetriebe und erleichtert durch seine kompakten Abmessungen u.a. das Befahren von Engstellen im Ortsgebiet.
Video: Rundumleuchte1
Fahrgestell: Mercedes-Benz ATEGO 1630 AF 4X4
Baujahr: 2019
Leistung: 299 PS / 220 kW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 16.000 kg
Aufbau: Fa. Seiwald
Einsatzbereich: Brand- sowie technische Einsätze
Das Rüstlöschfahrzeug rückt bei Brandeinsätzen sowie auch bei technische Einsätzen in der Reihenfolge immer als zweites Fahrzeug aus.
Funkgeräte, Mobiltelefon
Digitalkamera, DashCam
2.000 Liter Wasser
Schaummittel
Feuerlöscher (Pulver, Bioversal)
Ausrüstung zum Absichern der Einsatzstelle
Leuchtmittel (Handlampen, LED-Scheinwerfer, etc.)
Erste-Hilfe-Ausrüstung
Steckleiter 4-teilig
Schiebeleiter 2-teilig
Wassersauger
Tauchpumpe
Einbaugenerator
Hydr. Rettungsgerät WEBER
LED-Lichtmast
Verkehrsleiteinrichtung
360° Kamera (Rundumsicht)
Schnellangriffseinrichtung
LKW-Rettungsplattform
Spineboard
pneumatisches Abstützsystem (Paratech)
uvm…
Das Rüstlöschfahrzeug (RLF) mit seinem 2.000 Liter fassenden Wassertank ist ein echter Allrounder und rückt bei technischen als auch bei Brandeinsätzen aus. Aufgebaut wurde das Fahrzeug von der Salzburger Firma Seiwald auf Basis eines Mercedes Atego 1630 AF 4X4. Als Antrieb steht ein 299 PS starker Dieselmotor mit automatisiertem Schaltgetriebe zur Verfügung.
Die Mannschaftskabine bietet Platz für insgesamt fünf Personen. Drei Sitzplätze sind mit Atemschutzgeräten versehen, die während der Fahrt sofort angelegt werden können. Ein Atemschutzgerät ist in Fahrtrichtung, die anderen beiden sind gegen die Fahrtrichtung angebracht. Durch diese Anordnung ist eine freie Sicht sowie eine bessere Kommunikation nach vorne gewährleistet. Daneben sind Taschenlampen, Funkgeräte oder Warnwesten sofort griffbereit gelagert. Erstmals wurde auch ein Rettungsrucksack inklusive Defibrillator in der Kabine untergebracht.
Einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit stellt eine 360°-Kamera dar. Diese Kamera bietet für den Fahrer auf einen Blick eine komplette Rundumsicht aus der Vogelperspektive. Bei Einlegen des Blinkers wird automatisch die jeweilige seitliche Kamera zugeschaltet. Fußgänger, Radfahrer oder Hindernisse im toten Winkel können dadurch sofort erkannt werden.
Zur Beladung zählen unter anderem hydraulisches Rettungsgerät, Hebekissen, tragbarer Wasserwerfer, Akku-Hochdrucklüfter, Motorsägen, wasserführende Armaturen und diverse Handwerkzeuge. Ergänzend dazu ist ein pneumatisches Abstützsystem und eine Rettungsplattform für LKWs an Bord. Zur Ausleuchtung von Einsatzstellen steht auf dem Dach ein ausfahrbarer Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern zur Verfügung. Bei der Geräteraum- und Umfeldbeleuchtung ist ausschließlich LED-Technik verbaut worden.
Als Sondersignalanlage werden vorne und hinten LED-Blaulichtmodule verwendet. Weiters sind vier LED-Blitzleuchten im Kühlergrill und je zwei LED-Blitzer seitlich in der vorderen und hinteren Stoßstange integriert. Die akustische Warnung erfolgt über eine Pressluftanlage (Martin-Horn). Am Heck des Rüstlöschfahrzeugs befindet sich eine Verkehrsleiteinrichtung mit vordefinierten Anzeigemöglichkeiten wie z.B. „Glatteis“, „Achtung“ oder „Unfall“.
Video: Rundumleuchte1
Fahrgestell: IVECO Magirus EURO FIRE 135E24 4×4
Baujahr: 1999
Leistung: 240 PS / 177 kW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 14500 kg
Aufbau: Fa. Lohr-Magirus
Einsatzbereich: Brandeinsätze
Das Universallöschfahrzeug wird hauptsächlich bei Brandeinsätzen verwendet.
Funkgeräte, Mobiltelefon
Digitalkamera, DashCam
2000 Liter Wasser, 200 Liter Schaummittel, Pulveranlage 500 kg
Hochleistungslüfter (zur Belüftung von Stiegenhäusern o.ä.)
3 Atemschutzgeräte
Notstromaggregat
Lichtmast mit 4×1000 Watt Scheinwerfern
2 Hochdruckhaspeln (1x60m, 1x80m)
Straßenwaschanlage
Verkehrsleiteinrichtung am Heck
Suchscheinwerfer (Steuerung von der Mannschaftskabine aus)
Schleuderketten (Anfahrhilfe)
Video: Rundumleuchte1
Fahrgestell: IVECO Magirus EURO FIRE 95E18 4×4
Baujahr: 1998
Leistung: 176 PS / 130 kW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 11000 kg
Aufbau: Fa. Lohr-Magirus
Einsatzbereich: Brand- sowie techn. Einsätze
Das Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung rückt bei technischen als auch bei Brandeinsätzen aus.
Funkgeräte, Mobiltelefon
Digitalkamera, DashCam
Seilwinde ROTZLER Treibmatic 50kN
Korb- und Schaufeltrage
Tragkraftspritze FOX TS 12 (1200 l/min bei 10 bar)
Einbaugenerator 20 kvA (zur Stromerzeugung)
Lichtmast 4×1000 Watt Scheinwerfer
Suchscheinwerfer (Steuerung von der Mannschaftskabine aus)
540m B-Schläuche zum Verlegen in Containern inkl. ausziehbarem Trittbrett
3 Atemschutzgeräte
Verkehrsleiteinrichtung
Schleuderketten (Anfahrhilfe)
Video: Rundumleuchte1
Fahrgestell: Mercedes-Benz Vito 116 CDI Bus 4×4
Baujahr: 2014
Leistung: 163 PS / 120 KW
Höchst zul. Gesamtgewicht: 3050 kg
Aufbau: Fa. Bruckmüller
Einsatzbereich: Dienst- und Versorgungsfahrten, etc.